Osteopathie

 

Osteopathie ist eine manuelle Therapieform und umfasst das Wissen der Anatomie und Physiologie aller Systeme und Regelkreisläufe des Körpers, sowie die klinische Anwendung dieses Wissens, bei Diagnose und Behandlung.

Der ganzheitliche Ansatz, zur Betrachtung unseres Organismus, steht im Vordergrund.

 

Unser Körper besteht aus Knochen, Muskeln, Faszien, Organen, Flüssigkeit, Bindegewebe, Zellen, Zellkernen und unendlich vielen Botenstoffen. Die einzelnen Regelkreisläufe greifen wie ein Zahnrad ineinander. So ist unser Körper, ein auf kleinste Nuancen miteinander abgestimmter, hoch differenzierter Organismus, der auf Informationsfluss bis in die kleinste Zelleinheit hinein angewiesen ist.

 

 

Von seiner Grundkonzeption her ist er ein gesundes, in sich funktionierendes System, das in der Lage ist, Störungen selbst auszugleichen. Dieser Ausgleich findet über Kompensationsmuster statt, die ihn über lange Zeit beschwerdefrei funktionieren lassen. Halten die zellulären Fehlmeldungen an oder nehmen gar zu, kommt der Körper an seine Grenzen. Die Anpassung an strukturelle Veränderungen kostet ihn mehr und mehr Energie, die der uns innewohnenden Selbstheilungskraft verloren geht. Erst dann reagiert unser Körper mit funktionellen Beschwerden.

 

 

Unfälle, Verletzungen, Operationen, Infektionen, Fehlernährung, Überforderung und Stress sowie innere Anspannung kann zu Veränderung im Gewebe, den Faszien und der inneren Balance führen, die wiederum eine Verschlechterung der körperlichen Funktionen mit sich führt. Als Folge können wir zum Beispiel mit Rückenschmerzen reagieren oder muskulären Verspannungen, einem Hexenschuss oder gar einem Bandscheibenvorfall. An den steifen Nacken haben wir uns gewöhnt. Ständige Kopfschmerzen beeinträchtigen unseren Alltag, der Tinitus raubt uns den Schlaf, Hüft- und Kniebeschwerden lassen uns immobiler werden..., uns plagen anhaltende Verstopfung oder Durchfälle, wir fühlen uns unwohl, müde und schlapp, unser Immunsystem ist geschwächt und wir werden anfälliger für Krankheiten.

 

Ein Osteopath geht respektvoll mit den selbstregulierenden Kräften des Körpers um. Er hört dem Körper zu und sucht nach Verfestigungen im Gewebe, um sie zu lösen und den Informationsfluss zu verbessern. Er ist bestrebt, die ursächliche Störung, die den Schmerz hervorgerufen hat, zu finden und löst Kompensationsmuster, um bestmögliche Beweglichkeit in allen Körperstrukturen zu erreichen und vergisst dabei nie die Einheit von Körper, Geist und Seele.